Bernhard Schnellmann [Gracchus]Metal aus dem Tresorraum

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Die 3-köpfige Schweizer Metal-Band Gracchus hat sich vor Kurzem den Traum eines neuen und größeren Studios erfüllt.

Dabei war es wichtig, die spezifischen Bedürfnisse der Bandmitglieder zu erfüllen und einen digitalen Austausch für eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen den Musikern zu ermöglichen. Hierbei mit im Einsatz: der ADAM Audio A77H Midfield-Monitor.

Bernhard Schnellmann, Gitarrist und Sänger der Band, hat bereits eine lange musikalische Reise hinter sich, die schon in Kindheitstagen mit den Instrumenten Klavier und Geige begann. Nach seinem Studium am “Musician’s Institute” in Los Angeles setzte er den Startschuss für die Band „Gracchus“ und seine Karriere als Musiker. Im Zuge der Aufnahme der ersten EP, die bereits damals in Zusammenarbeit mit dem Toningenieur Andri Urfer entstand, bemühte sich Schnellmann möglichst viel über die Prozesse im Studio zu lernen. Sein Ziel war es, in eigene Hardware zu investieren, um die größtmögliche Flexibilität zu haben und eigenständige Aufnahmen machen zu können.

Kürzlich ist die Band in ihr neues Studio umgezogen, das sich in einem ehemaligen Banktresor der Credit Suisse befindet und daher den passenden Namen „The Vault“ trägt. In mehreren Räumen bietet das Studio eine Fülle an Möglichkeiten, alles von Schlagzeug über Gitarre, bis Gesang aufnehmen zu können. Der große Vorteil zum vorherigen Studio ist, dass sich mehrere Personen gleichzeitig im Regieraum aufhalten können. Dadurch können auch mehrere Gitarristen gleichzeitig spielen und jeweils analog oder in-the-box aufnehmen.

Im „The Vault“ verschwimmen die Grenzen, zwischen Proberaum und Aufnahmestudio: „Da wir uns momentan auf unseren Output fokussieren und nicht viel live spielen ist unser Vault eher ein Studio mit schnell zugänglichen Live-Fähigkeiten“, sagt Bernhard Schnellmann. Das Studio bietet mehrere Arbeitsplätze und sogar Schlafsofas. Für die Band bedeutet das, dass das Studio ein Allround-Arbeitsplatz für verschiedenste Aufgaben ist: „Während unser Schlagzeuger Allan gerade die Drums editiert, kann ich unabhängig davon an Lyric-Videos, Social-Media-Content und anderem arbeiten.“

Da Gitarrist Jeff in New Jersey, USA, lebt, hat die Band ihren eigenen Workflow entwickelt: „Oft fangen wir mit einer Idee eines Bandmitglieds an und entwickeln diese dann gemeinsam in unzähligen Online-Calls weiter, bis wir alle das Lied so sehen, wie es sein soll“, beschreibt Bernhard Schnellmann.

Auch in weiterer Hinsicht ist Gracchus im digitalen Zeitalter angekommen. Auf ihrem Instagram-Kanal produzieren sie die Videoreihe „questionable metal“ – zu deutsch „fragwürdiger Metal“- in der die Grenzen des Genres thematisiert werden. Ziel der Videos ist für die Band, die Aversion der breiten Öffentlichkeit gegenüber Metal aufzuweichen. „Gerade wenn man sieht, dass tourende Popmusiker live auf ziemlich harte Gitarren und Drumbeats zurückgreifen, ist die Ablehnung in der populären Medienlandschaft erstaunlich.“

Bei der Einrichtung des Control-Rooms war der Band besonders wichtig, dass nun mehrere Personen vor dem Mix-Desk Platz haben. Das hat auch die Wahl der Studiomonitore beeinflusst, die einen möglichst breiten Sweetspot bieten und zugleich analytisch genug sein sollten, um ordentliche Mix-Reviews erstellen zu können. Dadurch kam für die Band nur ein Lautsprechermodell in Frage: „Die A77H waren für uns die einzige wirkliche Wahl, da sie mit ihren kristallklaren Höhen, dem breiten physischen Sweetspot und der Kalibrierungsoption all unsere Bedürfnisse erfüllen. Außerdem macht es einfach Spaß, auf ihnen Musik zu hören, was für unser Schaffen ein nicht zu vernachlässigendes Qualitätsmerkmal ist. […] Und obendrein sehen sie spitze aus. Auch wichtig.“

Schon seit einiger Zeit arbeitet die Band mit ADAM Audio Lautsprechern, zu Beginn mit einem Paar T7V. Mit Vergrößerung der Studioräume kam ein Sub10 MK2 Subwoofer dazu, der je nach Produktions- oder Mixingphase ein- oder ausgeschaltet wurde. „Als wir dann in unseren stillgelegten Banktresor gezogen sind, wussten wir, dass wir unsere Monitor-Situation upgraden mussten. So haben wir unser T7V-Set jetzt bei unserer Video-Editing-Station und die A77H in unserem Control Room platziert.“

Bandfoto von Aline Pulfer

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