SSR Londonausgestattet mit ADAM S3X-H
ADAM Nutzer:innenStudierende an der Camden School Of Sound Recording lernen ihr Handwerk auf ADAM S3X-H Lautpsrechern
Die Londoner SSR-Niederlassung wurde in Camden 2010 eröffnet. Der Campus beherbergt ein Neve VR Studio, das für Aufnahmen, Mixing und Mastering konzipiert wurde. Große Aufmerksamkeit wurde auf das Akustik-und Raumdesign gelegt, um die Studioumgebung auf ein professionelles Level zu bringen. Auch die ursprünglich aus den Park Gate Studios stammende Neve-Konsole wurde runderneuert, um professionellen Anforderungen gewachsen zu sein. Auf dieser Konsole haben The Cure zwei Alben produziert, Paul McCartney, Phil Collins und viele andere Künstler haben sie ebenfalls in den 80ern benutzt.
20 Jahre Erfahrung hinter dem Pult
„Die Studenten und ich haben seit 2011 in diesem Studio an hunderten von Sessions gearbeitet mit großartigen Künstlern und Bands aus der ganzen Welt aus den Bereichen Rock, Electronica, Weltmusik, Flamenco, Jazz, Klassik und mehr“, sagt Jonathan Espinosa, Leiter der Audio-Abteilung an der SSR London. Ursprünglich aus Madrid stammend, ist Jonathan ein angesehener Toningenieur und Produzent mit über 20 Jahren Erfahrung, wenn es um Recording, Mixing und Mastering in Aufnahmestudios geht. In der Vergangenheit betreute er Produktionen von The Pogues, Enya, Defected Records, Ministry of Sound und Sony, nicht zu vergessen seine eigenen unter seinem Pseudonym Minology. Jonathan leitet die Audio-Engineer-Kurse an der SSR London, einer der führenden britischen Ausbildungsinstitute im Audio-Bereich. Mit seiner Arbeit in dem mit der anfangs erwähnten berühmten Neve-Konsole ausgestatteten Vorzeigestudio gibt er sein Wissen und seine Erfahrungen an die SSR-Studenten weiter und hilft dabei, die nächste Generation talentierter Audio-Profis zu schaffen.
Entspannte Atmosphäre im SSR
„Der Hauptteil der Recordings sowie die meisten Misch- und Masteringaufgaben werden in diesem Studio erledigt, obwohl es noch andere Schnittplätze und Studios gibt – eines ausgestattet mit einer ICON D-Control sowie ein Soundcraft Ghost Studio, in dem Toningenieure und Studenten ihre Sessions vorbereiten können, bevor sie ihren großen Tag an der Neve haben“, fügt Jonathan hinzu. „Unser Studio hat eine sehr entspannte Atmosphäre mit Zugang zu zwei fantastisch klingenden Aufnahmeräumen mit akustischer Isolierung falls benötigt. Die Raumakustik ist sehr neutral, was es ermöglicht, jedes Detail aus den S3X in einem sehr weiten Sweet-Spot-Bereich zu hören. Augenkontakt in die Aufnahmeräume ist ebenfalls gegeben, was die Kommunikation zwischen Engineer und Musikern erheblich vereinfacht.“
Das wichtigste: Das Hören von Transienten, die Stereoabbildung und ein weiter Sweet-Spot
Gefragt nach den häufigsten Problemen, mit denen er bisher in seiner Studio-Karriere konfrontiert wurde, antwortet Jonathan: „Ich arrangiere und produziere jetzt seit mehr als 20 Jahren Musik und habe verblüffend gute Monitor-Systeme gehört aber auch richtig schlechte. Die häufigsten Probleme, die in der Vergangenheit im meinem Studioalltag auftraten, hatten zu tun mit dem Nichtvorhandensein von Tiefe im Stereofeld sowie fehlenden Details und Transparenz. Die Transienten hören zu können, besonders über das gesamte Frequenzspektrum, ist unheimlich wichtig. Eine gute Stereoabbildung ist ebenso nicht selbstverständlich. Das Wichtigste ist, einem Monitor vertrauen zu können hinsichtlich dessen, wie die Mixe sich außerhalb des Studios anhören. Dies sind für mich die Faktoren, nach denen ich beim Ausprobieren neuer Monitore suche. Ein guter Lautsprecher muss für mich vor allem im unteren Frequenzbereich über eine schnelle Transientenwiedergabe verfügen, außerdem sind ein breiter Sweet Spot, Hörbarkeit von Details über das gesamte Frequenzspektrum, Transparenz und Mojo wichtig. Einige Monitore, mit denen ich gearbeitet hatte waren zu analytisch und so gar nicht inspirierend. Was auch sehr wichtig für mich ist, ist zum Beispiel bei einem 3-Wege-System, dass jeder einzelne Treiber zu einem kohärenten Gesamtsound beiträgt im Gegensatz zu Systemen, die unzusammenhängend und undefiniert klingen aufgrund schlechter Frequenzübergänge. Verstärker sind auch sehr wichtig, da sie einen großen Unterschied für die Leistung der Treiber bedeuten können.
Keine Ermüdung, dank ADAM S3X-H-Monitoren
Das erste Mal, als ich mit ADAM-Monitoren in Berührung kam, war in einem Studio mit ADAM S3As, in die ich mich auf Anhieb verliebte. Die Bändchen-Technologie gibt es schon eine Weile und obwohl die Monitore mit dieser Technologie, die ich in der Vergangenheit benutzte, ausgeglichen und entspannt klangen, fehlte es mir immer an Auflösung und Detailtreue. Am Ende entschied ich mich, ein Paar S3A zu kaufen, die ich nun seit 10 Jahren benutze und mit denen ich mich sehr wohl fühle, weil meine Mixe sich verblüffend gut übersetzen und ich jeden Moment geniesse, den ich mit ihnen arbeite.
Die Entscheidung der SSR London, in neue S3X-H-Modelle zu investieren, basierte hauptsächlich auf meiner vorangegangenen Erfahrung mit den S3As. Ich wollte schon immer die S3X-H ausprobieren eben weil ich die S3A so gut kenne. Die ersten Hörergebnisse waren dann auch sehr beeindruckend als sie im Studio installiert waren. Es hat eine Zeit gebraucht, bis sie eingespielt waren aber jetzt hören sie sich einfach überwältigend an! Ich verbringe viele Stunden im Studio, in denen ich Musik ausgesetzt bin beim Recording, Mixing und Mastering. Beim langen Arbeiten vor den Monitoren ermüdet das Gehör irgendwann, mit ADAM-Monitoren halte ich es viele Stunden im Studio mit Musik aus. Wie laut man beim Arbeiten abhört, beeinflusst ebenfalls die Ermüdung des Gehörs. Ein anderer Grund, warum wir uns für diese Monitore entschieden haben, ist der Fakt, dass sie sehr detailreich, genau und sehr präzise, was die Stereoabbildung angeht, sind. Dies macht unser Neve Studio zu einer sehr guten Hörumgebung für jede Situation. Wir hatten bisher sehr gutes Feedback von Profis als auch Studenten, was unsere S3X-Hs angeht.
ADAM Audio: Ein wichtiger Teil im dualen Monitoring-System
Für Kunden und Studenten haben wir im Studio auch Yamaha’s NS-10 neben den ADAMs stehen, um die Mischungen auf zwei unterschiedlichen Monitorpaaren vergleichen zu können – eine gängige Praxis in professionellen Tonstudios. Aus diesem Grund spielen die S3X-Hs in diesem dualen Monitorsystem eine wichtige Rolle im kreativen Prozess für den Kunden, weil sie bei Referenz- und Translationsvergleichen helfen. So können Kunden ihre Aufnahmen besser bewerten und Anpassungen können dementsprechend gleich ausgeführt werden. Einige Leute, die noch nicht mit einem speziellen Monitorsystem vertraut sind, fühlen sich etwas verloren, wenn es darum geht, wie sich die Mixe außerhalb des Studios anhören. Das ist aber ganz normal und spätestens beim zweiten Mal, wenn sie zu einer Playback-Session vorbei kommen, wissen sie nur gutes zu berichten.“